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Zwischen den nördlichen Ausläufern des Rieses, mit einer leichten Bodenwelle umgeben, liegt an der Bundesstraße 25 (genannt: "Romantische Straße") zwischen Nördlingen und Dinkelsbühl das Dorf Minderoffingen.
Minderoffingen ist mit Marktoffingen eine der ältesten Siedlungen des Rieses und dürfte nach verschiedenen Aufzeichnungen schon im 5. Jahrhundert von den Alemannen gegründet worden sein, was auch schon die "ingen" - Silbe beweist. Beide Orte Offingen schließen auf den Personennamen "Offo" oder "Uffo" - übersetzt den Riesen oder Übermächtigen.
Urkundlich ist Minderoffingen erstmals am 24. September 1143 erwähnt, die betreffende Urkunde befindet sich im Fürstlich Oettingen-Wallersteinschen Archiv. In dieser Urkunde wurde damals die stark befestigte Wehrkirche als "ecclesia baptismalis"(Taufkirche), "monumenta boica"(Mutterkirche) benannt. Sie wird als die älteste Kirche des Rieses allgemein bezeichnet.
Im weiteren Verlauf der Geschichte ist Minderoffingen verschiedentlich benannt. Minor-Offingen, Minore-Offingen,Munr-Offingen, Münr-Offingen. Diese Vornamen bedeuten also das kleinere Offingen.
Die beiden Offingen bildeten gemeinsam eine Einheit, während kirchlicherseits die Verhältnisse anders gestaltet waren, da ja Minderoffingen die ältere Pfarrei war.
Der 30-jährige Krieg brachte in Minderoffingen, wie in der ganzen Umgebung viel Leid, Verwüstungen der Kirche, Zerstörung des Pfarrhauses und vieles andere. Als danach wieder halbwegs geordnete Verhältnisse herrschten, bestanden in Minderoffingen 64 Anwesen, darunter eine Taverne (Wirtshaus).

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Durch die Erhebung Bayerns zum Königreich anno 1806, wo auch die Gebiete der Reichsunmittelbaren Fürsten Oettingen und Wallerstein mit ihren Besitztümmern
einverleibt wurden, kam auch Minderoffingen zu Bayern und wurde eine eigene Gemeinde. Die Verwaltung der Gemeinde bestand bis zur Neuregelung der neuen Gemeindereform, aus dem Bürgermeister und sechs Gemeinderäten.
Die neue Gemeindereform von 1978 führte die beiden Offingen (Minderoffingen und Marktoffingen) wieder zusammen, wie es Jahrhundertelang der Fall war.

Auch Minderoffingen hat sich in den letzten 3 Jahrzehnten von einer überwiegend landwirtschaflich strukturierten Gemeinde zu einer Wohngemeinde entwickelt.
Die zahlreichen sehr aktiven Vereine sorgen jedoch Ihrerseits dafür, dass der Gemeinschaftssinn und der Zusammenhalt bei den Minderoffinger Bürgern erhalten bleibt, was nicht zuletzt die hervorragend gelungene Renovierung der alten Schule zu einem Gemeidehaus beweist.
Damit sich die Gemeinde auch weiterhin entwickeln kann, stehen momentan auch noch mehrere Bauplätze zur Verfügung.

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