Marktoffingen


Der Ort selbst wird bereits als frühchristliche Siedlung erwähnt. Marktoffingen war einst ein königliches Kammergut unter der Herrschaft Oettingen. Der Bischof von Augsburg hatte nach den ältesten bischöflichen Grundbüchern von 1316 und 1377 Rechte und Gefälle zu Marktoffingen. Die Ortsbezeichnung lässt ersehen, dass hier einst Markt gehalten wurde. Während des Mittelalters und noch später fand auch ein sogenanntes Marktrecht statt, welches die Verhältnisse der umliegenden Orte zueinander zu ordnen und Streitsachen zu erledigen hatte. 1456 wurde der Ort den Herrn von Hürnheim vom Bischof von Augsburg als Markt zu Lehen gegeben. Um 1540 ging der Ort in den Besitz des Grafen von Oettingen-Wallerstein über. Im Jahre 1728 fiel ein Großteil des Ortes bei einem Großbrand den Flammen zum Opfer. Mit ihm wurden auch wichtige Aufzeichnungen über die Geschichte von Marktoffingen vernichtet. Als besonderes Ereignis wird das Jahr 1829 hervorgehoben.

Marktoffingen

Als König Ludwig I. von Bayern und seine Gemahlin Königin Theresia auf der alten Handelsstraße von Rothenburg über Nördlingen auf der Anhöhe, an welche das Dorf sich auf der Seite gen Süden amphitheatralisch anlehnt und wo sich nächst der Ulrichskapelle eine Aussicht auf das nahe, untenliegende Ries eröffnet, ein ehrfurchtvollster Empfang bereitet.

Die früher rein landwirtschaftlich geprägte Gemeinde verfügt heute über kleinere Handels- und Handwerksbetriebe, die das Wirtschaftsleben des Ortes mit beeinflussen. Außerdem hat sich Marktoffingen zu einer attraktiven Wohngemeinde mit hohem Freizeitwert entwickelt, wo auch ein reges Vereinsleben herrscht. 

Die sportliche und kulturelle Betätigung der Gemeinde wurde durch die Erstellung der Mehrzweckhalle 1985 sehr stark gefördert.